Reparaturnetzwerk Wien
Stadt Wien
Ein Projekt von DIE UMWELTBERATUNG Wien

Reparaturnetzwerk schützt das Klima: minus 15.000 Tonnen CO2!

Medieninformation: Die kompetenten Reparateur*innen des Reparaturnetzwerks haben der Umwelt im letzten Jahr so viel CO2 erspart wie eine Million Buchen speichern können. 13. April 2023

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Smartphone-Reparatur
Smartphone-Reparatur Elmar Schwarzlmüller DIE UMWELTBERATUNG

Reparieren schützt das Klima, weil es wesentlich weniger Energie und Material verbraucht als die Herstellung neuer Produkte. Nun wurde berechnet, wieviel CO2 das Reparaturnetzwerk im Jahr 2022 erspart hat und wieviel Rohstoffe in der Umwelt verblieben sind anstatt abgebaut zu werden. Die stolze Bilanz: 15.000 Tonnen CO2 und 45.000 Tonnen Material. Gewichtige Gründe, die dafürsprechen an der Hotline des Netzwerks anzurufen, wenn etwas kaputt ist: Tel. 01 803 32 32 - 22

„Das Reparaturnetzwerk bietet den Wiener*innen nicht nur ein hervorragendes Service, sondern leistet auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Dass Reparatur das Klima schont, ist bereits aus mehreren Studien bekannt. Nun wollte das Team des Reparaturnetzwerks wissen, wie groß der Beitrag zum Klimaschutz 2022 war. Die Berechnungen führte das Österreichische Ökologie-Institut durch – das Ergebnis ist erstaunlich!

„Jährlich reduziert das Reparaturnetzwerk so viel CO2, wie durch die Aufforstung eines ganzen Buchenwaldes pro Jahr gebunden würde. Dieser Wald hätte dieselbe Fläche wie der Wiener Bezirk Hernals. Das ist ein beachtlicher Beitrag zum Klimaschutz und macht mich stolz auf die Leistungen unserer Reparaturbetriebe!“ so Markus Piringer von DIE UMWELTBERATUNG, der das Reparaturnetzwerk koordiniert.

Das Reparaturnetzwerk im Jahr 2022 in Zahlen

  • 144 Netzwerksbetriebe
  • 160.500 Reparaturen
  • rund 1.750 Tonnen Abfall vermieden
  • rund 15.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen durch Reparatur – das entspricht der jährlichen CO2-Speicherkapazität von 1 Mio Buchen
  • 45.000 Tonnen weniger Materialverbrauch, das ist so viel wie ein neun Kilometer langer Zug mit voll beladenen Schüttgutwaggons

So gut wie alles wird repariert

Die Waschmaschine ist leck, der Schreibtischsessel braucht einen neuen Überzug, das Handy spinnt, die Lieblingspuppe hat ihren Arm verloren? Das Reparaturnetzwerk macht’s wieder gut und kümmert sich um Elektrogeräte genauso wie um Kleidung, Taschen, Koffer, Musikinstrumente, Fahrräder, Möbel und vieles mehr.

So funktioniert‘ s

Wenn etwas kaputt wird, am besten an der Hotline des Reparaturnetzwerks anrufen. Dort nennen die Umweltberater*innen jene Betriebe, die für den jeweiligen Reparaturfall in Frage kommen. Die Adressen der Netzwerksbetriebe sind auch auf der Website www.reparaturnetzwerk.at zu finden.

Unterstützung beim Selbermachen

Wer das Fahrrad oder den Mixer lieber selbst reparieren oder das Messer selbst schärfen möchte, findet dazu bei den DIY-Partner*innen des Reparaturnetzwerks Hilfe. Repair-Cafés und Workshops bieten die Gelegenheit, unter Anleitung erfahrener Reparateur*innen selbst Hand anzulegen. 

Information

Informationen und Kontaktadressen sind an der Hotline 01 803 32 32 – 22 und auf www.reparaturnetzwerk.at zu bekommen.

Viele Tipps zur Wartung und Pflegen von Gegenständen bietet die Broschüre „Wiener Reparaturfibel“, die gegen Versandkosten bestellt oder kostenlos heruntergeladen werden kann: www.umweltberatung.at/wiener-reparaturfibel

Neu im Reparaturnetzwerk: selbst reparieren mit DIY-Partner*innen

Medieninformation: Die DIY-Partner*innen des Reparaturnetzwerks unterstützen beim Reparieren, Restaurieren und bei der Wartung. 21. November 2022

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Hand beim Nähen
Nähmaschine Markus Piringer DIE UMWELTBERATUNG

Das von der Stadt Wien unterstützte Reparaturnetzwerk verfolgt das Ziel, dass Produkte so lange wie möglich genutzt werden. Um das zu erreichen, führen die Reparaturprofis des Netzwerks mit viel Know-how Reparaturen durch. Und nun gibt es auch DIY-Partner*innen des Netzwerks, bei denen selbst Hand angelegt wird: Messerschärfen, wackelige Sesselbeine leimen oder liebgewonnene Kleidungsstücke umändern, kann unter geduldiger Anleitung selbst ausprobiert werden. Offene Werkstätten stellen Raum und Werkzeug zur Verfügung. Übrigens: Neue DIY-Partner*innen werden laufend aufgenommen. Information: www.reparaturnetzwerk.at/diy-partner.

DIY steht für Do-it-yourself und im Reparaturnetzwerk steht es für selbst reparieren, restaurieren und Geräte warten. Selbermachen ist nicht nur ein wichtiger Begriff im Wortschatz von Kindern und bringt sie in ihrer Entwicklung weiter, sondern ist auch von großer Bedeutung für Erwachsene.

„Do-it-yourself bringt ein Stück Unabhängigkeit und es macht unheimlich stolz, etwas selbst repariert zu haben. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Eine europaweite Studie zeigt, dass bei Elektrogeräten der Anteil von Eigenreparatur bzw. nichtkommerzieller Reparatur satte 27 bis 59 Prozent aller Reparaturen beträgt“, erklärt Markus Piringer, Leiter des Reparaturnetzwerks von DIE UMWELTBERATUNG. (Studie von Deloitte 2018)

Raum und Zeit fürs Selbermachen

Das Angebot der DIY-Partner*innen des Reparaturnetzwerks ist vielfältig: Repair Cafés bieten an bestimmten Terminen die Möglichkeit, kaputte Produkte von zu Hause mitzunehmen und in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam mit ehrenamtlich engagierten Reparaturhelfer*innen zu reparieren. Hier bekommen die Teilnehmenden Hilfe zur Selbsthilfe“. Offene Werkstätten stellen Raum, Werkzeug und Tipps fürs Selbermachen zur Verfügung. Und in Workshops können Teilnehmer*innen bestimmte Do-it-yourself Fähigkeiten erlernen. Mehr als 10 Institutionen sind bereits als DIY-Partner*innen im Netzwerk dabei und es kommen laufend welche dazu. Die Mitgliedschaft ist für DIY-Partner*innen kostenlos: www.reparaturnetzwerk.at/diy-partner

Keine Konkurrenz zu Reparaturprofis

Eine Studie des deutschen Umweltbundesamtes (Bizer et al. 2019) ging der Frage nach, ob zwischen Reparaturbetrieben und ehrenamtlichen Reparaturinitiativen Konkurrenzkampf besteht. Die Antwort war klar „nein“. Denn höherwertige und größere Gegenstände werden eher in Reparaturbetrieben repariert, billige und kleinere Geräte eher in Reparatur-Cafés. Wenn die Reparaturkosten die Zahlungsbereitschaft der Kund*innen übersteigen, verzichten sie darauf – oder reparieren selbst. Die Reparatur in einem Reparatur-Café reduziert somit nicht den Umsatz eines Reparaturbetriebs. Ganz im Gegenteil: Die freiwilligen Reparaturinitiativen fördern den Reparaturgedanken und verweisen auch auf Reparaturbetriebe, falls die Reparatur vor Ort nicht möglich ist.

Information

Die Kontakte zu den DIY-Partner*innen und Tipps zur Wartung von Gegenständen sind auf der Website des Reparaturnetzwerks zu finden: www.reparaturnetzwerk.at/diy-partner

Termine von Repair-Cafés und Workshops, die die DIY-Partner*innen veranstalten, gibt es auf www.reparaturnetzwerk.at/termine 

Repair-Cafés, Offene Werkstätten und Reparatur-Workshop-Anbieter*innen, die DIY-Partner*innen werden wollen, können unter office@reparaturnetzwerk.at Kontakt aufnehmen.

Wer lieber reparieren lassen möchte als selbst Hand anzulegen, bekommt die Adressen der Reparaturprofis auf www.reparaturnetzwerk.at und bei den Umweltberater*innen an der Hotline des Reparaturnetzwerks: Tel. 01 803 32 32 – 22.

Das Reparaturnetzwerk Wien wird von der Stadt Wien unterstützt und von DIE UMWELTBERATUNG koordiniert.

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